Nominierung Bürgermeisterkandidat

BÜRGERMEISTERWAHL Der erste offizielle Kandidat steht im Fischbachtal nun fest / SPD und CDU entscheiden später

Freie Wähler nominieren Christian Hofmann

FISCHBACHTAL - Die Fischbachtaler wählen am 21. Mai kommenden Jahres einen neuen Bürgermeister. Der amtierende Rathauschef Wilfried Speckhardt (SPD) wird überraschend für eine dritte Amtszeit nicht mehr kandidieren (wir haben berichtet). Wen die SPD in ihren Reihen nominieren wird, entscheiden die Mitglieder auf ihrer Versammlung am 14. Oktober, wie die Vorsitzende der Fischbachtaler Sozialdemokraten, Petra Messerschmidt, auf ECHO-Anfrage mitteilte.

Fest steht hingegen bereits der Kandidat der Freien Wähler Fischbachtal (FWF). Sie schicken ihren Vorsitzenden Christian Hofmann ins Rennen. Der 34-Jährige aus Niedernhausen wurde bei der Versammlung der FWF am Freitagabend von 14 der 55 Mitglieder einstimmig nominiert. Das gab die Partei jetzt bekannt. Hofmann, der „relativ neu“ bei den Freien Wählern ist, wie er selbst sagt, hatte aber im vergangenen Jahr schon den Vorsitz übernommen und war bei der Kommunalwahl im März von Listenplatz zwei auf die Spitzenposition hochgewählt worden. Trotzdem nutzte er die Gelegenheit bei der Sitzung am Freitagabend, sich bei den anwesenden Mitgliedern erst noch einmal vorzustellen.

Der gebürtige Fischbachtaler ist Familienvater zweier drei und fünf Jahre alter Kinder, unterrichtet als Haupt- und Realschullehrer in Reichelsheim Geschichte und Arbeitslehre und ist nebenbei in Musikvereinen aktiv, so ist er etwa Vorsitzender der „Blue Notes“ in Groß-Bieberau und ebenso von „Musica Varia“ im Fischbachtel. Außerdem engagiert sich Hofmann als Jugendreferent des Kreischorverbands Dieburg (wir haben berichtet). Als „offen, harmonisch, facettenreich und modern“ beschreibt sich der FWF-Bewerber selbst. Trotz der Konkurrenz durch SPD und CDU rechnet sich Hofmann durchaus Chancen aus. „Ich bin jemand, der im Ort bekannt ist“, sagt er. Seine Familie stammen aus Niedernhausen, er wohne ebenfalls dort.

Dass die Freien Wähler einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken, kam für die SPD wohl ebenso überraschend wie die Ankündigung von Amtsinhaber Wilfried Speckhardt, nicht mehr für eine dritte Amtsperiode zur Verfügung zu stehen. Laut Christian Hofmann habe die SPD bei den FWF angefragt, ob sie den sozialdemokratischen Bewerber unterstützen würden. „Da stand aber schon fest, dass ich antreten will“, sagt Hofmann. Auf die Anfrage der Freien Wähler hingegen, ob die SPD ihren Kandidaten unterstütze, habe zunächst „Stillschweigen“ geherrscht.

Auch die CDU wird einen Kandidaten aufstellen, so Vorsitzende Gabriele Pauker-Buß. Wann und wen, das stehe noch nicht fest.

Quelle: Artikel von Christina Kolb und Thomas Bach / Darmstädter Echo vom 26.09.2016

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